Naturfreunde KlimaFonds: Zio River-Projekt erfolgreich umgesetzt!
Afrikanischer Mahagonibaum (Khaya senegalensis), Limbabaum (Terminalia superba) und Regenbaum (Samanea saman) – das sind nur einige von zahlreichen Baumarten, die im Laufe der letzten Monate von den Bewohner*innen der drei togolesischen Dörfer Makumavo, Missahome und Mesiobe entlang der Böschungen des Flusses Zio gepflanzt wurden. Insgesamt waren es rund 11.200 Setzlinge, die zuvor in drei neu angelegten Baumschulen aufgezogen wurden. Ermöglicht wurde das Projekt durch Spenden an den Naturfreunde KlimaFonds, mit denen die Errichtung der Baumschulen und der Transport der Setzlinge finanziert wurden.
„Die Erosion der Flussufer ist in Togo ein gewaltiges Umweltproblem“, erklärt Pablo Victor Yaovi AGBOGAN, Generalsekretär der Naturfreunde Togo, die das Projekt gemeinsam mit den Bewohner*innen der drei togolesischen Dörfer umgesetzt haben. „Die ursprünglich vorhandenen, flussbegleitenden Wälder wurden durch Buschbrände und Rodungen zerstört. Fehlen die Bäume, die mit ihren Wurzeln den Boden festigen, werden die Uferböschungen nach und nach vom Fluss weggespült. Durch die Pflanzung von Bäumen werden die Ufer der Flüsse wieder stabilisiert und die angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen gesichert. Zusätzlich leisten die neu gepflanzten Bäume einen Beitrag zum Klimaschutz und tragen zum Erhalt der biologischen Vielfalt in der Region bei.“
Das Projekt begann vor rund einem Jahr mit Besuchen in den drei Dörfern, bei denen die Bevölkerung über die Bedeutung der flussbegleitenden Wälder aufgeklärt wurde. Danach wurde in jedem der drei Dörfer gemeinsam mit der Bevölkerung eine Baumschule eingerichtet. Auch an der Pflanzung selbst arbeiteten die Dorfbewohner*innen tatkräftig mit. Pablo Victor Yaovi AGBOGAN: „Die Menschen aus den Dörfern sind stolz darauf, dass sie selbst zur Aufforstung der Uferwälder beitragen konnten. Und sie wissen nun, was sie bei der Aufzucht und Pflanzung der Bäume beachten müssen und wie wichtig die Uferwälder sind.“
Auch die Naturfreunde Togo freuen sich über die erfolgreiche Projektumsetzung, wissen aber auch, dass noch viel Arbeit auf sie wartet: „Wir haben in einem kleinen Maßstab vorgezeigt, wie die Aufforstung der Uferwälder des Flusses Zio gemeinsam mit den dort lebenden Menschen funktionieren kann. Die nächste Herausforderung wird es sein, diese Aktivität auszuweiten und die Uferwälder entlang des gesamten Flussverlaufs wiederherzustellen. Unser großer Dank gilt den europäischen Naturfreund*innen, die dieses wichtige Pilotprojekt mit ihren KlimaFonds-Spenden ermöglicht haben.“
Zum Naturfreunde KlimaFonds: https://climatefund.nf-int.org/