Das respect_NFI-Reisepuzzle
Das respect_NFI-Reisepuzzle
… spielend FAIRreisen!
Mach mit bei unserem interaktiven Reisepuzzle, baue dir dein nachhaltiges Reisebild zusammen und erfahre in wenigen Minuten mehr über faires Reisen!
Unser Reisepuzzle besteht aus 6 Puzzlesteinen, den „Bausteinen“ einer Reise:
Die Reise planen | Der Weg ist das Ziel | Wohnen & schlafen | Essen & trinken | Etwas unternehmen | Land & Leute kennen lernen
Es gilt, diese 6 Puzzlesteine zu einem Reisebild zusammenzufügen:
Klicke auf einen Puzzlestein, und schon gibt´s ein paar Tipps für dich. Wenn du mehr wissen willst, klicke auf „Mehr Infos & Tipps“. Mit „Puzzlestein setzen“ fügt sich der Puzzlestein in das Gesamtbild ein – und du kannst den nächsten Stein auswählen und anklicken. Hast du schon eine Ahnung, wie unser Reisebild am Ende aussehen wird?
Gratulation! Dein Reisebild ist fertig!
Was für ein buntes Treiben! Bleib stehen, nimm dir Zeit, beobachte das Spektakel und lass dich von der fröhlichen Stimmung anstecken. Das sind besondere Momente, in denen du dein Reiseland besonders intensiv erleben kannst.
Weiterführende Links
Die Reise planen
Fairunterwegs-Planungshilfe
https://www.fairunterwegs.org/vor-der-reise/reise-vorbereitung/fairunterwegs-planungshilfe/
Der Weg ist das Ziel
Klimafreundlicher reisen (Erklärvideo, respect_NFI, 2014)
https://www.youtube.com/watch?v=jSNA1dYKVaI&feature=youtu.be
Klimagerechtigkeit (Erklärvideo, respect_NFI, 2013)
https://www.youtube.com/watch?v=35ady7epncc&feature=youtu.be
Klimafaktor Reisen (Broschüre des Verkehrsclub Österreich, 2020)
https://www.vcoe.at/reisen
Stay Grounded
https://de.stay-grounded.org/
Fliegen und Klima
https://fliegen-und-klima.de/
Wohnen & schlafen
Wegweiser durch den Labeldschungel (Broschüre, respect_NFI/akte/ECOTRANS e.V., Brot für die Welt/Tourism Watch, 2016)
https://www.nf-int.org/sites/default/files/infomaterial/downloads/2017-07/Labelguide_Dritte_Auflage_DE_2016.pdf
Österreichisches Umweltzeichen
https://www.umweltzeichen.at/de/tourismus/nachhaltiger-tourismus
EU Ecolabel
http://ec.europa.eu/ecat/hotels-campsites/en
Essen & trinken
Österreichisches Umweltzeichen
https://www.umweltzeichen.at/de/tourismus/gr%C3%BCne-gastronomie
EU Bio-Logo
https://ec.europa.eu/info/food-farming-fisheries/farming/organic-farming/organic-logo_de
Bio-Zeichen Österreich
https://www.bio-austria.at/bio-konsument/was-ist-bio/woran-erkenne-ich-bio/
Etwas unternehmen
Freiwilligen-Tourismus. Im Urlaub nur mal schnell die Welt retten? (Erklärvideo, respect_NFI, 2017)
https://www.youtube.com/watch?v=g1XZxE4gQjo&feature=youtu.be
Social Media auf Reisen (Folder, respect_NFI, 2017)
https://www.nf-int.org/sites/default/files/infomaterial/downloads/2019-02/Social_Media_Reisen_Folder.pdf
Natura Trails – Europas Naturschätzen auf der Spur
www.naturatrails.net
Land & Leute kennen lernen
Reisen mit Respekt – Tipps für faires Reisen (Broschüre, respect_NFI, 2014)
https://www.nf-int.org/sites/default/files/infomaterial/downloads/2017-07/Reisen_mit_Respekt_web_14.pdf
Fotografieren auf Reisen, Video (respect_NFI, 2019)
https://www.youtube.com/watch?v=JemBJnvGUpU&feature=youtu.be
Menschenrechte im Tourismus (Erklärvideo, respect_NFI & forum anders reisen, 2015)
https://www.youtube.com/watch?list=PLBKx4Y7-q41EyvnhMc3xVdUK6i-ZbASfw&v=QJa6vRVyvYA&feature=youtu.be
Kinderrechte achten – auch im Tourismus (Erklärvideo, respect_NFI & ECPAT Österreich, 2016)
https://www.youtube.com/watch?v=icViNAn0NiA&feature=youtu.be
Roundtable Human Rights in Tourism
https://www.humanrights-in-tourism.net/
ECPAT Österreich
https://www.ecpat.at/
Die Reise planen
„Reisen sollte nur ein Mensch, der sich ständig überraschen lassen will.“
Oscar Maria Graf
Vorfreude ist die schönste Freude!
- Ein erholsamer und gelungener Urlaub muss sich gut anfühlen und passen – und zwar zu deinen Bedürfnissen. Was willst du im Urlaub tun, erleben, sehen? Welche drei Dinge sind für dich am wichtigsten?
Auf die Urlaubsdestination einstimmen!
- Auch schon vor Reiseantritt kannst du in dein Urlaubsland „eintauchen“ – z.B. mit Musik, Filmen und Literatur aus der Destination.
- Oder war jemand aus deinem Bekanntenkreis schon dort und kann dir von seinen/ihren Erlebnissen berichten oder gar „Insidertipps“ geben?
Informieren und mehr erleben!
- Andere Länder, andere Sitten. Gute Reiseführer beschreiben nicht nur die Sehenswürdigkeiten, sondern auch die (Alltags-)Kultur. So kannst du dein Reiseland und die Menschen, die dort leben, besser verstehen – und letztlich auch mehr erleben! Und du bewahrst dich selbst davor, ins Fettnäpfchen zu treten.
Durchs Reden kommen die Leut z´samm!
- Zumindest ein paar Wörter in der Landessprache im Repertoire – wie „Guten Tag“, „Auf Wiedersehen“, „Bitte“, „Danke“, „Entschuldigung“ – und ein Lächeln auf den Lippen sind die Schlüssel für nette Begegnungen.
Grundsätzlich raten wir: Keine Reisen in Krisen- und Kriegsgebiete sowie Gebiete, für die ein begründeter und nachvollziehbarer Boykottaufruf von Menschenrechts- oder Umweltorganisationen besteht.
Informationen über dein Urlaubsland sowie zu Reisebestimmungen findest du auf den Webseiten des Innenministeriums (Österreich), des Auswärtigen Amtes (Deutschland) sowie des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (Schweiz).
Und im Internet findest du sicher den einen oder anderen Reiseblog mit Berichten aus deiner Wunschdestination.
Ehe du dich auf die Reise machst, frag dich selbst:
- Worauf freue ich mich bei dieser Reise?
- Wer freut sich über meine Reise – zu Hause, im Gastland?
- Möchte ich auf dieser Reise etwas lernen?
- Welchen Menschen möchte ich begegnen?
- Wie fühle ich mich in einer anderen Kultur?
- Wie viel Zeit will ich mir nehmen, um mich auf Orte und Menschen einzulassen?
Der Weg ist das Ziel
„Nur wo du zu Fuß warst, bis du auch wirklich gewesen.“
Johann Wolfgang von Goethe
Los geht´s!
- Der Weg ist das Ziel! Mach die Anreise zum Teil deines Urlaubs!
- Die Bahn ist ein bequemes und gleichzeitig klimafreundliches Verkehrsmittel, das dich sicher und entspannt zu deinem Reiseziel bringt. Steig ein, nimm Platz und stimme dich auf deinen Urlaub ein! Für längere Distanzen bieten sich Nachtreisezüge an – das Angebot wird laufend ausgebaut.
- Bis zu einer Entfernung von etwa 800 km solltest du auf Flüge verzichten. Gerade Kurzstreckenflüge belasten das Klima stark, da insbesondere Start und Landung energieintensiv und die Emissionen entsprechend hoch sind. Das gilt auch für Zubringerflüge – daher lieber mit dem Zug zum Flughafen fahren.
- Flieg seltener und bleibe länger. Von deinem längeren Aufenthalt profitiert auch die Bevölkerung in deinem Urlaubsland. Und du selbst hast mehr Zeit, um Land und Leute entspannt kennen zu lernen. Und unser Klima freut sich über jeden nicht stattgefundenen Flug!
- Planst du einen Badeurlaub? Das ist auch gut in Ländern möglich, die nicht Tausende Kilometer entfernt liegen.
Den Urlaubsort erkunden
- Zu Fuß, per Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln lernst du deine Reisedestination umweltfreundlich – und auch kostengünstig – kennen, inklusive der einen oder anderen netten Begegnung mit Einheimischen.
- Miete kein eigenes Auto, sondern stunden- oder tageweise ein Taxi. Der/die ortskundige FahrerIn gibt dir sicher ein paar Tipps – und zugleich hilfst du, einen Arbeitsplatz zu sichern.
- Etwa drei Viertel der CO2-Emissionen eines Urlaubs entfallen auf die An- und Abreise sowie die Mobilität am Urlaubsort. Es lohnt sich also, über klimafreundlichere Mobilität nachzudenken!
- Ist ein Flug unvermeidlich, können die dadurch verursachten Treibhausgase mit einer Spende an ein Klimaschutzprojekt „kompensiert“ werden. Glaubwürdige Anbieter investieren in Klimaschutzprojekte, die dem „CDM Gold Standard“ entsprechen. Dennoch sollte gelten: möglichst wenig fliegen!
- In der Bahn kann etwa 80 % der Gesamtreisezeit für Lesen, Gespräche oder Entspannung genutzt werden, auf einem Kurzstreckenflug sind es nur 30 %. (Quelle: VCÖ/Verkehrsclub Östereich)
- Oft wird die tatsächliche Reisezeit unterschätzt. Vergleicht man die Tür-zu-Tür-Gesamtreisezeit, ist die Bahn auf Strecken bis 4 Stunden Fahrzeit mit dem Flugzeug gleich auf. (Quelle: VCÖ/Verkehrsclub Österreich)
- Überlege dir klimafreundlichere Alternativen für einzelne Etappen deiner Reise: z.B. Straßenbahn/Bus statt Taxi; Mitfahrgelegenheiten im Auto nutzen bzw. selbst anbieten; Bahn/Langstreckenbus statt Flugzeug; …
Wohnen & schlafen
„Das Reisen führt uns zu uns zurück.“
Albert Camus
Die Unterkunft auswählen
- Suche deine Unterkunft sorgfältig aus. Wichtig ist, dass die MitarbeiterInnen fair behandelt und regionale Produkte bevorzugt werden – so kommt das Geld, das du bezahlst, auch der Bevölkerung zugute. Viele Betriebe informieren mittlerweile auf ihren Websites, welchen Sozial- und Umweltstandards sie sich verpflichtet fühlen.
- Orientierung geben anerkannte Gütesiegel, wie etwa das Österreichische Umweltzeichen oder das EU Ecolabel. Die ausgezeichneten Betriebe setzen nicht nur Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz, sondern bieten auch ihren Mitarbeitenden faire Arbeitsbedingungen.
Dein Verhalten zählt
- Wasser ist in vielen Urlaubsgebieten knapp und daher kostbar. Dusche bei Wasserknappheit nur kurz. Lass Handtücher und Bettwäsche nicht täglich wechseln.
- Brauchst du wirklich die Klimaanlage? Falls nicht, lass den Stromfresser ausgeschalten. So ersparst du dir womöglich auch eine Erkältung.
- Du achtest im Alltag auf Abfallvermeidung und die richtige Trennung und Entsorgung? Vergiss auch im Urlaub nicht darauf!
- Sollten dir schlechte Arbeitsbedingungen oder mangelhafter Umgang mit Müll und Wasser auffallen, sprich die Hotelleitung darauf an oder informiere deinen Reiseveranstalter.
- Seriöse Gütesiegel zeichnen sich durch eine transparente Darstellung der Zertifizierungskriterien aus, die sowohl ökologische als auch soziale Indikatoren beinhalten. Die Einhaltung der Kriterien wird von einer unabhängigen Stelle kontrolliert.
- Wähle eine Unterkunft, deren Wasserverbrauch den örtlichen Gegebenheiten angepasst ist. In Gegenden, in denen Wasserknappheit herrscht, sind Hotelanlagen mit großen Pools und bewässerten Gärten und Rasenflächen fehl am Platz.
- Zusätzlich zu Klimaanlagen gibt es in Tourismusunterkünften viele weitere Energiefresser. Überlege dir, ob du nicht auf manche Dinge verzichten kannst, wie z.B. auf einen beheizten Außenpool im Winter.
Essen und trinken
„Jede Reise hat einen speziellen Geruch, besonderen Geschmack und eigene Farben.“
Wanda Rezat
Lass dich von den kulinarischen Köstlichkeiten deines Urlaubslandes überraschen
- Fremde Länder, neue Geschmackserlebnisse. Nutze deinen Urlaub für kulinarische Ausflüge in die regionale Küche. Die vor Ort angebauten Produkte sind frisch und du unterstützt die regionale Landwirtschaft.
- Fernab der Heimat hast du Bedenken, ob das Essen überall hygienisch einwandfrei ist? Halte Grundregeln ein, wie „Cook it, peel it or leave it!”. Je frischer und heißer die Lebensmittel sind, desto besser.
- Iss dort, wo es auch Einheimische tun – so kommst du sicher auch mit den Menschen ins Gespräch.
- Schätze das servierte Essen und geh sorgsam mit Lebensmitteln um – gerade auch in ärmeren Ländern, wo sie für die Bevölkerung oft nicht im Überfluss erhältlich sind.
- Gib – wo immer es möglich ist – biologisch produzierten Nahrungsmitteln, die aus der Region stammen, den Vorzug. Davon profitiert die Umwelt ebenso wie deine Gesundheit.
- Reisen bedeutet, offen sein für Neues. Das gilt auch für das Essen und Trinken. So steht neuen kulinarischen Erfahrungen nichts im Wege.
- In vielen Ländern werden Speisen in Garküchen am Straßenrand angeboten. Du hast Bedenken, ob das immer so gesund und hygienisch einwandfrei ist? Wenn du die oben erwähnten Grundregeln – „Cook it, peel it, or leave ist!“ – beachtest, spricht nichts dagegen, hier zu essen. Außerdem kannst du direkt beobachten, wie die Speisen zubereitet und gekocht werden. So lässt sich schnell erkennen, ob hygienisch gearbeitet wird oder ob man nicht doch lieber zum nächsten Stand geht.
- Wusstest du, dass in Österreich auch Restaurants mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet werden? Wählst du ein solches Lokal aus, kannst du sicher sein, dass dein Essen ökologisch produziert wurde – und das schmeckt man auch!
Etwas unternehmen
„Die eigentlichen Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen neuer Landstriche,
sondern darin, etwas mit anderen Augen zu sehen.“
Marcel Proust
Naturschönheiten genießen
- „Was ich kenne, kann ich besser schützen.“ Das gilt auch auf Reisen. Informiere dich über die besonderen Naturschätze der Region.
- Sei achtsam! Bleib bei Wanderungen auf markierten Wegen. Und beachte in Schutzgebieten die geltenden Verhaltensregeln.
- Die Natur erlebst du am besten zu Fuß, mit dem Rad oder Kanu – ganz ohne Motorisierung.
- Denk schon beim Kofferpacken daran, eine wiederbefüllbare Flasche mitzunehmen.
In die Kultur eintauchen
- Bunte Märkte und Basare gehören zu den Höhepunkten vieler Reisen. Feilschen beim Kauf gehört dazu, es muss aber fair zugehen. Feilsche nicht erbarmungslos um jeden Cent!
- Bevorzuge Souvenirs, die in deinem Urlaubsland hergestellt wurden. So unterstützt du das lokale Handwerk. Tabu sind Produkte von gefährdeten Tieren und Pflanzen, z.B. Krokodil- oder Schlangenleder, Elfenbein, Muscheln, Korallen oder Orchideen!
- Achte beim Betreten von Tempeln, Moscheen oder anderen religiösen Stätten auf angemessene Kleidung. Verdränge die Gläubigen nicht von den besten Plätzen.
Informationen aus erster Hand
- Wende dich für Ausflüge an lokale Agenturen. Aktivitäten, die von Einheimischen organisiert und begleitet werden, geben authentische Einblicke und schaffen Arbeitsplätze für die Bevölkerung.
Organisierte Exkursionen
Überprüfe kritisch das Verantwortungsbewusstsein deines Exkursionsanbieters:
- Werden die vorgesehenen Wanderwege benützt?
- Werden die in Naturschutzgebieten geltenden Vorschriften eingehalten?
- Wird über gefährdete Lebensräume, Tiere und Pflanzen informiert?
- Wird das Gebiet in Kleingruppen erkundet?
- Wird anfallender Müll fachgerecht entsorgt?
Aktueller Boom: Freiwilligen-Tourismus
Du möchtest fremde Länder kennen lernen und dich im Urlaubsland für kurze Zeit auch in gemeinnützigen Projekten engagieren? Angebote dafür gibt es viele. Bei der Auswahl solltest du dir die Frage stellen: Kann ich als Gast sinnvoll helfen? Mitarbeit in Umweltschutzprojekten macht Sinn, auch wenn es nur für kurze Zeit ist. Von kurzfristigen Freiwilligendiensten in Schulen und Waisenhäusern solltest du Abstand nehmen. Die Arbeit mit Kindern benötigt großes Vertrauen und viel Zeit. Diese Tätigkeiten sollten ausgebildeten Fachkräften überlassen werden.
Land & Leute kennen lernen
„Reisen ist tödlich für Vorurteile.“
Mark Twain
Mit offenen Augen und Ohren unterwegs
- „Wer andere besucht, soll seine Augen öffnen, nicht den Mund!“, sagt ein tansanisches Sprichwort. Offenheit und Respekt ermöglichen dir interessante Einblicke und Begegnungen auf Augenhöhe.
- Achte auf Kleidung, die zum bereisten Kulturkreis passt. Richte dich danach, was die Einheimischen tragen.
- Du fotografierst gerne Menschen? Frag immer um Erlaubnis! Auch, wenn du die Sprache nicht beherrscht: ein Lächeln und Gesten genügen.
- Der richtige Umgang mit bettelnden Menschen ist schwierig. Beobachte, ob Einheimische etwas geben. Gib bettelnden Kindern nichts, auch wenn es schwerfällt; sie werden von ihren Eltern sonst lieber zum „Geldverdienen“ auf die Straße als in die Schule geschickt.
- Begegne fliegenden Händlern mit Respekt. Sie verdienen mit dem Verkauf ihren Lebensunterhalt.
Menschenrechte im Blick
- Eine gelungene Reise ist das Ergebnis der Arbeit vieler Menschen, auch hinter den Kulissen. Immer mehr Reiseveranstalter engagieren sich für faire Arbeitsbedingungen – auch für die Menschen, die für die TouristInnen oft nicht sichtbar sind.
- Reiseunternehmen, die den Kinderschutzkodex (The Code) unterzeichnet haben, setzen sich für den Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung ein.
- Informiere dich auf den Webseiten der Anbieter über ihr soziales Engagement.
Fairness für alle
- Schlechte Arbeitsbedingungen, sexuelle Ausbeutung von Frauen und Kindern und Kinderarbeit kommen im Tourismus leider immer wieder vor. Reiseveranstaltern, die Mitglied im „Roundtable Human Rights in Tourism“ sind, ist die Wahrung der Menschenrechte entlang der gesamten Lieferketten ein besonderes Anliegen.
- In vielen Ländern müssen Frauen und Männer aus Armut in der Prostitution arbeiten oder Familien prostituieren ihre Kinder. Sexueller Missbrauch von Kindern ist ein Verbrechen und wird hart bestraft – bei uns und anderswo! Solltest du Verdachtsfälle beobachten, melde dies der Reiseleitung, im Hotel oder offiziellen Stellen.
Fotografieren
- Hast du dein Smartphone auch immer dabei, um alles zu dokumentieren? Überlege doch mal: Entgeht dir auf Reisen nicht so manches, wenn du ständig auf der Suche nach dem besten Fotomotiv bist? Leg das Smartphone auch mal weg und lass die Eindrücke auf dich wirken …
- Du hast einen netten Platz in der Natur entdeckt und postest ein Bild davon auf Instagram? Es empfiehlt sich, Bilder auf Instagram nicht zu verorten, also die Geolokalisation auszuschalten. Denn sonst kann es sein, dass viele andere auch diesen Platz sehen wollen und die Natur unter zu vielen BesucherInnen leidet.