Die Region Böhmerwald/Šumava war 1999/2000 „Landschaft des Jahres“. Hier hat die Naturfreunde Internationale im Jahr 2000 die erste „Tour d’horizon“ veranstaltet, eine Piloteise in die an der Landschaft des Jahres beteiligten Länder Österreich, Deutschland und Tschechien.

Zielsetzung jeder Tour d’horizon ist es, den internationalen TeilnehmerInnen Naturerlebnisse, Information und Kultur der Landschaft des Jahres zu vermitteln und Begegnungen mit den Menschen aus der Region zu ermöglichen. So werden den Gästen die Anliegen der Landschaft des Jahres nahegebracht.

20 TeilnehmerInnen dieser ersten Tour d’horizon haben sich im Juli 2016 für eine Woche erneut in der Region zusammengefunden, um ihre Erlebnisse Revue passieren zu lassen und sich ein Bild davon zu machen, wie die Landschaft des Jahres weiterwirkt.

Die Entwicklungen im Tourismusbereich zeigen, dass die Vorschläge und Forderungen der Landschaft des Jahres – kurz nach der Öffnung der Ostgrenze – auf fruchtbaren Boden gefallen sind: Der grenzüberschreitende Tourismus hat sich gut entwickelt, die Region ist wesentlich besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, es gibt grenzüberschreitende Verkehrsangebote, Rad- und Wanderwege und Informationszentren wurden ausgebaut, die Angebote werden zweisprachig beworben. Die Naturfreunde Internationale selbst hat einen grenzüberschreitenden Natura Trail beschrieben.

In Haidmühle an der Grenze zwischen Bayern und Böhmen erinnern an den Ortseingängen noch Tafeln an die Landschaft des Jahres. Der von den Naturfreunden gesetzte Gedenkstein ist ein beliebtes Fotomotiv.