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© Kim Ressar
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Klimaschutz als Menschenrecht anerkannt

Am 9. April hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte ein wegweisendes Urteil gefällt: Die Schweiz wurde wegen mangelnden Klimaschutzes verklagt. Der Verein „KlimaSeniorinnen Schweiz“, der mehr als 2.500 Frauen über 64 Jahren vertritt, hatte die Klimaklage eingebracht. Die Schweiz würde zu wenig für den Klimaschutz tun und damit den Artikel 8 der Menschenrechtskonvention – das Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens – verletzen. Die Seniorinnen argumentierten, dass gerade ältere Frauen besonders unter den Folgen des Klimawandels, wie Hitzewellen, leiden. 

„Dieses Urteil ist ein Meilenstein für den Klimaschutz und unterstützt unsere langjährige Forderung nach einem stärkeren Engagement der wohlhabenden Staaten für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit“, sagt Manfred Pils, Präsident der Naturfreunde Internationale. Im Herbst 2023 verabschiedete der XXV. Kongress der Naturfreunde Internationale einen Forderungskatalog an die Industrie- und Schwellenländer und beschloss konkrete Maßnahmen, wie die weltweite Naturfreundebewegung selbst zu mehr Klimagerechtigkeit umsetzen wird. 

Die Resolution finden Sie hier: https://www.nf-int.org/themen/klimagerechtigkeit/aktivitaeten/klimagerecht-die-zukunft
 
Mehr Informationen zum Urteil des Gerichtshofs für Menschenrechte:
https://www.cipra.org/de/news/klimaschutz-wird-menschenrecht