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Die Menschenrechte achten - auch im Tourismus!
Am 10. Dezember 1948 einigte sich die UN-Generalversammlung auf die Resolution 217 A, die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“. Heute, 70 Jahre später, werden nach wie vor die Menschenrechte in vielen Teilen der Welt mit Füßen getreten – auch im Tourismus.
Ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, bunte Drinks am Pool, Service rund um die Uhr, Sandstrand und blaues Meer ... So stellen sich viele einen erholsamen Urlaub vor. „Doch hinter den bunten Kulissen geht es vielerorts nicht so idyllisch zu“, sagt Cornelia Kühhas, Tourismusexpertin der Naturfreunde Internationale (NFI). „Oft arbeiten die Angestellten unter prekären Arbeitsbedingungen, Frauen und Kinder werden sexuell ausgebeutet, Tourismusprojekte werden über die Köpfe der einheimischen Bevölkerung hinweg realisiert, Menschen müssen für die Umsetzung touristischer Projekte ihre Dörfer verlassen, natürliche Ressourcen werden ausgebeutet, ...“
Die Macht der Reisenden
Doch was kann ich als Reisende/r tun? Wie erkenne ich Reiseveranstalter, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen? Antworten darauf geben zwei Videos der Naturfreunde Internationale, kurz und bündig in nur wenigen Minuten: Die Erklärvideos „Menschenrechte im Tourismus“ und „Kinderrechte achten, auch im Tourismus!“ erklären anhand von Beispielen, warum und wie der Tourismus die Menschen- und Kinderrechte tangiert, was Reisende beitragen und wie Reiseveranstalter ihrer Verantwortung nachkommen können. (zu den Videos)
Für einen Tourismus, von dem alle profitieren
Die Naturfreunde Internationale setzt sich seit vielen Jahren für eine nachhaltige Tourismusentwicklung ein – für einen Tourismus, der Natur und Menschen gleichermaßen respektiert. 2012 gründete sie gemeinsam mit anderen NGOs und Reiseveranstaltern den „Roundtable Menschenrechte im Tourismus“, eine internationale Multistakeholder-Initiative zur Förderung der Menschenrechte im Tourismus. Er versteht sich als Impulsgeber und offene Plattform für Unternehmen, Organisationen und Institutionen, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte entsprechend den „UN Leitprinzipien zu Wirtschaft und Menschenrechten“ im Tourismus einsetzen.
14 Reiseveranstalter sowie die Reiseverbände Österreichs, Deutschlands und der Schweiz sind bislang dem Roundtable beigetreten. Sie haben sich verpflichtet, Menschenrechtsstandards in ihren Geschäftsprozessen zu verankern sowie KundInnen, Partnerunternehmen und MitarbeiterInnen für die Einhaltung der Menschenrechte zu sensibilisieren.
Mehr zum „Roundtable Menschenrechte im Tourismus“ und seinen Mitgliedern finden Sie hier.