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Foto: Barbara Mertin
Foto: Barbara Mertin

DEM BIBER AUF DER SPUR

In den nächsten Wochen, bis Mitte März, werden sich freiwillige NaturschützerInnen mit ihren Smartphones im Burgenland auf die Suche nach Biberspuren machen. Der Biber ist nicht nur das Tier des Jahres 2016, er zählt auch national und international zu den besonders geschützten Tierarten. „Die Aktion soll Grundlagendaten über die Ausbreitung des pelzigen Gesellen liefern und das Bewusstsein für seine Präsenz in unserer Heimat schaffen. Sorgt doch der Biber – nicht zuletzt wegen seiner eifrigen Nagetätigkeit im Winter – in den letzten Jahren immer wieder für Konflikte zwischen dem Naturschutz und anderen Interessen“, betont die burgenländische Naturschutzlandesrätin Astrid Eisenkopf. Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wildtierbiologie der Universität für Bodenkultur Wien und wird vom Land Burgenland unterstützt. 

Jede/r kann mitmachen!
Naturinteressierte Menschen – jung und alt – sind aufgerufen, sich unter fachkundiger Anleitung auf die Spuren des Bibers zu begeben. Nach einer Einschulung durch ExpertInnen vom Bibermanagement Burgenland können sich Interessierte in ihrer Heimat entlang der Flussufer auf die Suche nach Biberspuren machen. Die Daten werden direkt vor Ort per Smartphone-App in eine digitale Karte übertragen, die dem Bibermanagement Burgenland wichtige Informationen zur Verbreitung des Bibers liefert. Auch Fotos können angehängt werden, anhand derer ExpertInnen die Biberspuren überprüfen können.

Ehrenamtliches Engagement für den Naturschutz
Die Einbindung der Bevölkerung ist ein wichtiger Schritt, um Verständnis für den Schutz der Natur zu schaffen. Das genaue Hinschauen, das bei den Kartierungen notwendig ist, öffnet die Augen für die verborgenen Schätze der Natur. „Ehrenamtliche können durch ihr tatkräftiges Engagement wichtige Impulse setzen und mithelfen, die Vielfalt der heimischen Arten und Lebensräume zu erhalten. Die Biber-App unterstützt sie dabei und trägt auch dazu bei, die Bevölkerung für den Naturschutz zu sensibilisieren“, erklärt Andrea Lichtenecker, Geschäftsführerin der Naturfreunde Internationale. 


Die Naturfreunde Internationale (NFI) ist der internationale Dachverband der Naturfreundebewegung mit über 50 Mitgliedsorganisationen und rund 500.000 individuellen Mitgliedern. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Gestaltung und Umsetzung einer Nachhaltigen Entwicklung von Umwelt und Gesellschaft. Die NFI ist Mitglied der Green 10, ein Zusammenschluss der zehn führenden Umwelt-NGOs, die auf EU-Ebene aktiv sind. 

Das Projekt wird mit freundlicher Unterstützung von ESRI (Geografische Informationssysteme) durchgeführt.


Information & Anmeldung zur Biberkartierung:
David Bröderbauer
Naturfreunde Internationale
Tel.: +43 (0)1 89 23 877-15
E-Mail: david.broederbauer@nf-int.org